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Signals from the Future #12 - Ars Electronica

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Futures Thinking at Ars Electronica

How can art help us understand science? How do we deal with an uncertain future? And do we have to be experts to participate in Futures Thinking? Christl Baur, Head of the Ars Electronica Festival and joined us at the Signals from the Future (SFTF) event on Monday, 29.11.2021, to offer insights into all of this and much, much, more.

Beginning with art, Christl believes that while no-one knows what the future holds, art can act as a compass for the future. Through the artistic visualization of future scenarios, new dialogues and perspectives can emerge, offering important impulses for discourse. To this end, the Prix Ars Electronica, a highly regarded annual prize in digital arts, culture, and music, has been awarded since 1987 to promote a global exchange around our ideas of the future.

With 3000 to 4000 submissions from 86 countries, this media prize helps us to better understand what issues people from around the world are dealing with and highlights the extent to which global differences exist. The projects submitted function like a trend barometer, from which inspiration for a tangible future is drawn, and new globally collaborations can emerge.

Art is not only productive for the exchange of ideas, but also provides a framework for further exploration at Ars Electronica in workshops with school children and students. You already know design thinking, right? Well, these workshops go further with a three-step method that Ars Electronica calls Art Thinking. The first step is called Inspiration, where the aim is to work out creative questions from the participants. This is followed by the Envision step, in which the creative questions are molded into visions of the future. Finally, the visions are translated into fast research and development projects during the last step, Prototyping. To mix things up, the individual steps are often worked on by different groups, so that a diversity of perspectives are brought into play.

Fresh and open thinking

How do we generate new ideas? Christl suggests that an important method is to constantly go back to first principles and rethink topics from scratch. While potentially exhausting, and frustrating, it’s a necessary part of creating new perspectives and solutions. To enable yourself to genuinely rethink stuff, then exchange with one's local colleagues and – as we see in the Prix – as many partners as possible from diverse cultures around the world is highly important. At Ars Electronica, a corporate culture has been nurtured to support open communication within the internal teams. Everyone is encouraged to express their own opinion, regardless of whether they are an intern or a head of department. It moves the organization away from competition and towards a culture of cooperation where new ideas can emerge from any desk.

As an aside, Christl notes that the positive benefits of the culture of openness about ideas also spills over into the everyday team communication at Ars. The teams look out for each other, especially making sure to cut back on projects when the workload becomes unmanageable (There’s a lot of futures out there to work on, after all)

Art as a door to science

A powerful artistic visualisation that has stayed with Christl is "Oceans in Transformation” by Territorial Agency. The project was created by two architects who worked together with scientists from around the world to compose a visualization of disparate oceanic phenomena into a single view. Each scientist had a background in a particular specialism, with commonly no overview of the shape of the oceanic activity, and problems, in other disciplines. Combining and then visualizing the data enabled a systemic perspective, thrilling the scientists who could now see relationships between problems that were previously obscured.  

Although conceived as an artistic project, the result unlocked a level of understanding in science, and thereby possibilities to help save our future oceans, and also raise the public awareness of the interconnectedness of nature and our human activities that impact the oceans.

Become a futurist

So futures thinking is up your street, and you would like to learn more? Watch the whole event with Christl Baur

The next Signals from the Future event will take place on 10.01.2022, where we will be joined by Ellery Studio to explore Collaborative Foresight. Click here to register.

Until then, a final a question for you: Have you thought about what desirable futures look like for you? Then maybe it’s raised some more questions…we’d love for you to bring them to bring them to the next event.


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Futures Thinking bei Ars Electronica

Wie kann uns die Kunst helfen, die Wissenschaft zu verstehen? Wie gehen wir mit einer ungewissen Zukunft um? Und muss man Experte sein, um sich am Futures Thinking zu beteiligen? Christl Baur, Leiterin des Ars Electronica Festivals, gab bei der Veranstaltung Signals from the Future (SFTF) am Montag, den 29.11.2021, Einblicke in all diese Fragen und vieles mehr.

Ausgehend von der Kunst ist Christl der Meinung, dass zwar niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber die Kunst als Kompass für die Zukunft dienen kann. Durch die künstlerische Visualisierung von Zukunftsszenarien können neue Dialoge und Perspektiven entstehen, die wichtige Impulse für den Diskurs liefern. Zu diesem Zweck wird seit 1987 jährlich der Prix Ars Electronica, ein renommierter Preis für digitale Kunst, Kultur und Musik, verliehen, um den globalen Austausch über unsere Vorstellungen von der Zukunft zu fördern.  

Mit 3.000 bis 4.000 Einreichungen aus 86 Ländern trägt dieser Medienpreis dazu bei, besser zu verstehen, mit welchen Themen sich Menschen aus aller Welt beschäftigen Zudem macht er deutlich, wie groß die globalen Unterschiede sind. Ddnn die eingereichten Projekte wirken wie ein Trendbarometer, aus dem Inspirationen für eine greifbare Zukunft gezogen werden und neue globale Kooperationen entstehen können.

Kunst ist nicht nur produktiv für den Gedankenaustausch, sondern bietet auch den Rahmen für weitere Erkundungen bei Ars Electronica in Workshops mit Schülern und Studenten. Design Thinking kennen Sie bereits, oder? Nun, diese Workshops gehen mit einer dreistufigen Methode, die Ars Electronica Art Thinking nennt, noch weiter. Der erste Schritt heißt Inspiration, bei dem es darum geht, kreative Fragen der Teilnehmer:innen zu erarbeiten. Danach folgt der Schritt Envision, in dem die kreativen Fragen zu Zukunftsvisionen geformt werden. Die Visionen werden schließlich im letzten Schritt, dem Prototyping, in schnelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte umgesetzt. Um für Abwechslung zu sorgen, werden die einzelnen Schritte oft von verschiedenen Gruppen bearbeitet, sodass eine Vielfalt von Perspektiven ins Spiel kommt.

Frisches und offenes Denken

Wie kommen wir auf neue Ideen? Christl schlägt vor, dass eine wichtige Methode darin besteht, immer wieder zu den ersten Prinzipien zurückzukehren und Themen von Grund auf neu zu überdenken. Das kann zwar anstrengend und frustrierend sein, ist aber notwendig, um neue Perspektiven und Lösungen zu entwickeln. Um sich selbst in die Lage zu versetzen, Dinge wirklich neu zu überdenken, ist der Austausch mit den eigenen Kollegen vor Ort und - wie wir beim Prix sehen - mit möglichst vielen Partnern aus unterschiedlichen Kulturen auf der ganzen Welt sehr wichtig.

Bei Ars Electronica wird eine Unternehmenskultur gepflegt, die eine offene Kommunikation innerhalb der internen Teams unterstützt. Jeder wird ermutigt, seine eigene Meinung zu äußern, egal ob er Praktikant oder Abteilungsleiter ist. Das führt die Organisation weg vom Wettbewerb und hin zu einer Kultur der Zusammenarbeit, in der neue Ideen von jedem Schreibtisch aus entstehen können.

Nebenbei bemerkt Christl, dass sich die positiven Auswirkungen der offenen Ideenkultur auch auf die tägliche Teamkommunikation bei Ars auswirken. Die Teams passen aufeinander auf und stellen sicher, dass Projekte reduziert werden, wenn die Arbeitslast unüberschaubar wird (schließlich gibt es eine Menge Zukunft, an der man arbeiten kann).

Kunst als Tür zur Wissenschaft

Eine eindrucksvolle künstlerische Visualisierung, die Christl in Erinnerung geblieben ist, ist "Oceans in Transformation" von Territorial Agency. Das Projekt wurde von zwei Architekten entwickelt, die mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammenarbeiteten, um eine Visualisierung unterschiedlicher ozeanischer Phänomene in einer einzigen Ansicht zusammenzustellen. Jeder Wissenschaftler hatte einen Hintergrund in einem bestimmten Fachgebiet, wobei er in der Regel keinen Überblick über die Form der ozeanischen Aktivitäten und Probleme in anderen Disziplinen hatte. Die Kombination und anschließende Visualisierung der Daten ermöglichten eine systemische Sichtweise, die die Wissenschaftler begeisterte, da sie nun Zusammenhänge zwischen Problemen erkennen konnten, die zuvor im Dunkeln lagen.  

Obwohl es sich um ein künstlerisches Projekt handelte, eröffnete das Ergebnis eine neue Ebene des Verständnisses in der Wissenschaft und damit Möglichkeiten, zur Rettung unserer zukünftigen Ozeane beizutragen und die Öffentlichkeit für die Verflechtung von Natur und menschlichen Aktivitäten, die sich auf die Ozeane auswirken, zu sensibilisieren.

Zukunftsdenker:in werden

Zukunftsdenken ist Ihr Ding und Sie möchten mehr erfahren? Sehen Sie sich die gesamte Veranstaltung mit Christl Baur hier online an!

Die nächste Signals from the Future Veranstaltung (in Zusammenarbeit mit dem Kurs Futures Thinking von Waterkant) findet am 10.01.2022 statt, bei der wir gemeinsam mit Ellery Studio das Thema Collaborative Foresight behandeln werden. Klicke hier um dich anzumelden.

Bis dahin, eine letzte Frage an Dich: Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie eine wünschenswerte Zukunft für Dich aussehen könnte? Vielleicht ergeben sich weitere Fragen...wir würden uns freuen, wenn du diese zur nächsten Veranstaltung mitbringst.

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